Der Manyara See ist mit einer Fläche von 470 Quadratkilometern der siebtgrößte See Tansanias. Er ist ein flacher, alkalischer See im Zweig des ostafrikanischen Grabens in der Manyara Region in Tansania.

Der Manyara See ist mit einer Fläche von 470 Quadratkilometern der siebtgrößte See Tansanias.

Er ist ein flacher, alkalischer See im Zweig des ostafrikanischen Grabens in der Manyara Region in Tansania. Der nordwestliche Abschnitt des Sees gehört zum Lake Manyara Nationalpark und ist Teil des Lake Manyara Biosphärenreservats, das 1981 von der UNESCO im Rahmen ihres Programms „Der Mensch und die Biosphäre“ gegründet wurde.

Es gibt unterschiedliche Erklärungen dafür, wie der Manyara-See seinen Namen erhielt. Der Name Manyara könnte vom Maasai-Wort emanyara stammen, welches das stachelige, schützende Gehege um ein Einfamilienhaus (boma) ist. Möglicherweise ist es auch der 600 m hohe Steilhang des Sees, der sich wie das Gehege um eine Maasai-Boma säumt. Eine andere Theorie besagt, dass der Mbugwe-Stamm, der in der Gegend des Manyara-Sees lebt, dem See seinen Namen gegeben haben könnte, basierend auf dem Mbugwe-Wort manyero, was soviel bedeutet wie ein Trog oder ein Ort, an dem Tiere Wasser trinken.

Das Wasser wird in der Trockenzeit zunehmend brackig, da Wasser verdunstet und sich Salze ansammeln. Während der Trockenzeit werden große Bereiche des Wattgebietes entlang des Ufers freigelegt. Diese alkalischen Watten führen zu Grasland und ziehen Weidetiere an, darunter große Herden von Büffeln, Gnus und Zebras.

Der Lake Manyara Nationalpark ist bekannt durch Scharen von tausenden Flamingos, die sich in der Regenzeit am Seeufer ernähren. Zeitweise gab es dort über 2 Millionen Individuen verschiedener Wasservögelarten.