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Mount Kenia Trekking Informationen

Mount Kenya

Mount Kenia

Der Mount Kenia ist mit 5199 m der zweithöchste Berg Afrikas nach dem Kilimandscharo. Direkt am Äquator gelegen, bietet er eine Vielzahl von Aufstiegsrouten. Er hat 3 Hauptgipfel (Batian 5199m, Nelion 5188m, Lenana 4985m). Die Vulkangipfel Batian (5199m) und Nelion (5189m) ragen majestätisch über einen riesigen Berg mit Gletscherfeldern und üppiger Vegetation. Lenana ist der „Wandergipfel“, während Batian und Nelion bestiegen werden müssen. Den Besucher erwarten mehrere schöne Nationalparkrouten zu den Gipfeln, und vor allem nur mäßige bis sehr geringe Besucherströme (im Vergleich zum Kilimandscharo). Zu den richtigen Jahreszeiten gibt es die Möglichkeit zu echten Spaziergängen durch unberührte Landschaften, die durch 5 Vegetationszonen gekennzeichnet sind. Das Mt. Kenia-Massiv wurde wegen seiner landschaftlichen Schönheit, seiner einzigartigen Flora und Fauna zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Der Mt. Kenia besitzt eine Basis von 120 km mit angenehmen Anstiegen und tollen Wanderwegen in afro-alpinem Regenwald, Moorwäldern und Moorgebieten mit Tussockgras, Lobelien und Senecia. Wer das anspruchsvolle Klettern auf die Zwillingsgipfel vermeiden möchte, sollte den einfachen Lenana Punkt (4985m) nehmen, um bei klarem Wetter in die fruchtbaren Ebenen rund um den Berg oder in die weiten Wüsten im Norden zu blicken.
Die Waldgrenze liegt bei etwa 3500 m . Die Äquatorlinie ist etwa 15km entfernt. Oberhalb der Waldgrenze erstreckt sich eine üppige Vegetation von Hochgras, Stauden und Buschwerk, die bis etwa 4000 m reicht. Das felsige Massiv beherbergt auch Firn- und Schneefelder, Gebirgsflüsse, Wasserfälle und Gebirgsseen, die sich mit glasklarem Wasser in den ehemaligen Vulkankratern gebildet haben. Weil sich an den Hochgebirgsregionen des Massivs sehr oft Wolken stauen, was meist zu starken und lang anhaltenden Niederschlägen führt, konnte sich an seinen Hängen ein schmaler Streifen Tropischer Regenwald entwickeln. Daher ragt das Massiv als grüne Insel aus der ostafrikanischen Trockensavanne auf.
Kletterpfade führen bis auf die beiden Hauptgipfel (Batian und Nelion), die nur von Bergsteigern mit der diesbezüglich erforderlichen Kondition sowie geeigneter Hochgebirgsausrüstung und -erfahrung erklommen werden sollten, weil dabei auch Gletscherfelder und Felswände zu überwinden sind.


Anforderungen

Die Besteigung des Mt. Kenia (Pt. Lenana) stellt an an jeden Teilnehmer keine hohen Anforderungen an Bergsteigerfähigkeiten, jedoch an Höhentoleranz und Ausdauer. Ihre Höhentoleranz kann nicht erzwungen werden, sondern nur durch eine möglichst langsame Einstellung gefördert werden. Die Gehzeit beträgt ca. 5 – 8 Stunden (am Gipfeltag meist zwischen 12 und 14 Stunden) in extrem unterschiedlichen Geländeformationen. Sie werden Schlamm, Gestrüpp, Flussbetten, Felsen und Felsbrocken begegnen. Durch den Regen ist das Gelände teilweise nass und rutschig. Sie müssen in ausgezeichneter körperlicher Verfassung sein, um diese Tour zu absolvieren. Sowohl die Tagesroute als auch die zu überwindenden Höhenmeter sind nicht einfach. Bevor Sie Ihre Reise beginnen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und sich gründlich untersuchen lassen, da die Anstrengung und die Höhe dieser Tour sehr belastend für Ihr Herz und Ihren Kreislauf sein können. Sie werden von einem lokalen Führer begleitet, dessen einzige Aufgabe es ist, Ihnen den richtigen Weg zu zeigen. Die Bergführer sind keine Bergführer im europäischen Sinne, sondern sehr erfahrene Bergsteiger. Die Fähigkeit, bei der Trekking Tour selbstständig Entscheidungen zu treffen, ist gefragt. Wie bei Bergsteigern üblich, wird Ihre kameradschaftliche Hilfe beim Lagerleben als Beitrag zum Erfolg der Bergtour erwartet.
Ihr Gepäck (max. 12kg) wird von Trägern getragen. Für Ihre persönlichen Dinge (Umziehen, Kamera etc.) benötigen Sie einen Rucksack mit ca. 35 l Volumen.
Die Besteigung des höchsten Gipfels des Mt. Kenia, dem Batian mit 5199m, ist technisch sehr anspruchsvoll. Der Aufstieg über die nördliche Standardroute beinhaltet einen 10-stündigen Aufstieg über 1100m mit einem Schwierigkeitsgrad von bis zu 6+ und sollte zwischen Juli und September erfolgen. Gleiches gilt für einen 6-stündigen Aufstieg über 700m zum Nelion 5188m, dem zweithöchsten Gipfel.

Höhenkrankheit

Tipps für Gipfelstürmer:
Die Beratung bei Trekkingtouren in großen Höhen ist nicht so einfach, da die Erfahrungen und Untersuchungsdaten bisher vor allem von professionellen Bergsteigern gewonnen wurden. Zudem sind die Daten für Menschen, die bereits an einer chronischen Erkrankung leiden, insbesondere der Lunge oder des Herz-Kreislauf-Systems, eher schlecht.
Große Höhen können einen krank machen:
Je höher Sie gehen, desto häufiger treten die Symptome auf: Von 2500 Metern bis 3000 Metern leidet jeder fünfte Mensch an Höhenkrankheit, von 4000 Metern bereits mehr als die Hälfte und auf dem fast 6000 Meter hohen Kilimandscharo sind es sogar 80 Prozent. Dies ist auf den sinkenden Luftdruck zurückzuführen, der auch die Ursache für die Höhenkrankheit ist. Der so genannte Sauerstoffpartialdruck sorgt dafür, dass das Gas aus der Lunge in die feinen Lungenkapillaren gelangt. Bei 5300 Metern ist der Sauerstoffpartialdruck halb so hoch wie normal. Weniger Druck bedeutet weniger Sauerstoff in der Lunge. Aber der Körper braucht es, um zu überleben. Außerdem kann die trockene Bergluft beim Atmen viel Flüssigkeit kosten. Deshalb ist es sehr wichtig, genügend Wasser zu trinken, wenn nötig auch über den Durst hinaus.
Ein langsamer Aufstieg ist ratsam:
Der Körper kann sich anpassen, aber das braucht Zeit. Bis das passiert, atmen Sie automatisch schneller und tiefer, um mehr Sauerstoff in das Blut zu pumpen und der Blutdruck steigt. Gleichzeitig produziert der Körper das Hormon Erythropoietin, das die Blutbildung anregt. Nach einigen Tagen kann der Körper mehr Sauerstoff binden und der Blutdruck sinkt. Wenn Sie die Höhenkrankheit vermeiden wollen, sollten Sie sich langsam akklimatisieren. Die Akklimatisierung dauert etwa drei bis vier Tage pro 500 Höhenmeter. Dies könnte auch der Grund dafür sein, dass ältere Bergsteiger weniger betroffen sind, weil sie mehr Zeit zum Aufstieg benötigen. Jüngere Menschen leiden eher an der Höhenkrankheit, weil sie schneller aufsteigen.
Der Abstieg ist die beste Therapie bei Höhenkrankheit:
Leichte Symptome wie leichte Kopfschmerzen werden mit Schmerzmitteln behandelt, die die Symptome lindern können. Ärzte oder Apotheker beraten bei der Auswahl geeigneter Präparate. Die beste Therapie bei Höhenkrankheit ist jedoch der Abstieg. Die Betroffenen sollten auf die Höhe absteigen, in der sie zuletzt beschwerdefrei waren. Die Symptome lassen in der Regel innerhalb einer Stunde nach. Für Wanderer ist es am besten, eine Tagespause einzulegen. Diese Option steht Gruppenreisenden, die weitermachen müssen, nicht zur Verfügung, obwohl sie noch einen weiteren Tag für die Akklimatisierung benötigen würden. Um die Symptome zumindest zu lindern, können bestimmte Medikamente von Ihrem Arzt zur Prävention verschrieben werden. Entgegen der landläufigen Meinung gehört Gingko nicht dazu. Dexamethason- oder Kohlenhydraseinhibitoren helfen eher. Sie können jedoch Nebenwirkungen verursachen. Die Medikamente eignen sich z.B. für Alpinisten, die als höhenempfindlich bekannt sind oder wenn der Aufstieg nur kurzfristig möglich ist. Eine ausführliche Beratung durch einen Arzt oder Höhenmediziner ist besonders für Anfänger und vor größeren Trekkingtouren empfehlenswert.
Seien Sie vorsichtig mit diesen Beschwerden:
Schwere Symptome, wie Schläfrigkeit und Gehstörungen oder Kurzatmigkeit und Husten, sollten ernst genommen werden. Es kann auch Anzeichen eines erhöhten Hirnödems oder eines erhöhten Lungenödems geben. Diese Krankheiten sind selten, aber lebensbedrohliche Notfälle. Hier muss der Transport nach unten so schnell wie möglich erfolgen. Trekker sollten daher immer aufmerksam auf die Signale ihres Körpers hören und ihr Verhalten entsprechend anpassen.

Klima

Sie werden ein Klima finden, das von den Europäern sehr gut vertragen wird; es ist eines der besten der Welt. Der gewählte Zeitraum sollte Juli bis September sein. Dennoch sind im Zeitraum von Juli bis September mit Nebel, Regen und in höheren Lagen mit Schneefällen zu rechnen. Je nach Höhe können die Temperaturen zwischen 30°C und -10°C schwanken (Gipfelregion Pt. Lenana). Angenehme Tagestemperaturen von bis zu 15°C in 4000m Höhe fallen nachts meist unter den Gefrierpunkt! Den Mount Kenia zu besteigen bedeutet, innerhalb weniger Tage tropische bis fast arktische Klimazonen zu durchqueren. In der Regenzeit ist es höchstwahrscheinlich Regen und Schnee, auf jeden Fall schlechtes Wetter. Das Mount-Kenya-Massiv zeichnet sich durch ein tropisch feuchtes Klima aus, das durch sehr hohe Luftfeuchtigkeit (bis zu 80%) und starke Niederschläge (es regnet an rund 200 Tagen im Jahr) gekennzeichnet ist, so dass die unteren Berghänge zu Schlammlawinen werden können.

Bekleidung

Sie sollten großen Wert auf eine sorgfältige Auswahl der Ausrüstung legen, denn wer schon täglich mit seiner unbefriedigenden Ausrüstung zu kämpfen hat, wird weder die notwendige Effizienz, noch eine gute Motivation aufrecht erhalten. Dieser Erdfleck ist viel zu groß, um einen Tourstopp zu riskieren, nur weil die Ausrüstung fehlt!

Besonderheiten

Wir sind immer in der Lage, Ihre speziellen Wünsche oder Anforderungen zu erfüllen, z.B. um Lebensmittelwünsche zu berücksichtigen oder auf Lebensmittelunverträglichkeiten zu reagieren. Zusätzliche Führer, Träger und Gipfelträger (z.B. für Ihre schwere Fotoausrüstung) sind kein Problem. Jeder Kunde kann entscheiden, ob wir zusätzliche Bergsteiger für ihn buchen oder ob er als „geschlossene“ Gruppe behandelt werden möchte.

Empfohlene Ausrüstung

Diese Empfehlung ist gültig für:
Mount Kenia Trekking, Besteigung Lenena Aussichtspunkt.
Kategorie: Mittleres Trekking, 4985m.
Temperaturen: nachts bis – 10°C / tagsüber um 0°C (bei und über 4000m)
Allgemein:
• 1 Rucksack für die Tagesetappen (30-45 Liter)
• 1 Große Reisetasche, Duffelbag, Packsack oder großer Rucksack (60-80 Liter), Transport am Berg durch Träger (max. 18kg).
• 1 kleine Tasche zum Materialdepot im Hotel
• Reisepass +1 Kopie
• Versicherungsbeleg für Unfall, Bergung und Ausland.
• Bargeld, Visakarte
• 1 Kleines Erste Hilfe Set mit persönlichen Medikamenten
Anreise/Abreise:
• Bequeme Schuhe
• Sandalen, Badehose
• Set an Reisekleidung
Wichtige Kleinigkeiten:
• 1 Hygienebeutel+Inhalt
• 1 Seife, 1 kleines Handtuch
• 1 Sonnencreme (mind. F20)
• 1 Sonnenschutz Lippenstift (mind. F20)
• 1 Gletscherbrille / Sonnenbrille (gut abschließend, mind Kat. 3)
• Ca. 1 kg persönliche gut schmeckende Snacks (Energieriegel, etc.)
• 1 Stirnlampe
• 1-2 Ersatzbatterien
• 1 wärmegedämmte Wasserflasche
• Optional: Messer, Multitool, iPod, Kindel oder ein gutes Buch
• Kleidung und Schlafen (Bereich von +30°C bis – 10°C für Tag und Nacht)
• 1 Paar Wanderschuhe: eingelaufen und bequem !
• 1 Paar Gamaschen (optional, sonst gut bündig abschließende Hose)
• 3 Paar Wandersocken: Polypropylen oder Wolle, warm
• 2-3 x Unterwäsche
• 2 atmungsaktive T-Shirts (kurzärmlig)
• 1 atmungsaktives Hemd (langärmlig)
• 1 atmungsaktive Hose
• 1 Warme Mütze
• 1 Paar Wind/Wasserdichte Handschuhe
• 1 Paar Leichtgewicht Handschuhe
• 1 Wind/Wasserdichte Hose
• 1 warmer Pullover
• 1 Wind/Wasserdichte Jacke
• 1 Daunenjacke mit Daunenkapuze (optional)*, sonst warme Jacke
• 1 Schlafsack warm (mind. bis -15C)
• 1 Isolationsmatte (dünn, als Zusatz zur gestellten Matte)
• 1 Trekkingstöcke (optional)